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Nach rund einjähriger Vorbereitungszeit (s. Literatur) erschien am 7. Mai 1935 diese Ausgabe zum silbernen Thronjubiläum von King George V. Nach der Freimarkenausgabe von 1934 wurde erstmals bei einer Gedenkausgabe der aufwändige Rastertiefdruck (photogravure) verwendet.
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Die ansprechend gestaltete Marke (die allerdings von zeitgenössischen Kritikern nicht sehr positiv bewertet wurde) gab es auch in Markenheftchen. Es gibt verschiedene Typen dieser Marken, die sich in Details der Zeichnung unterscheiden; Näheres dazu finden Sie in den Spezialkatalogen.
Das Post Office liess zur Einführung dieser Marke den Film „The King’s Stamp“ produzieren, der neben der Entstehung dieser Silver-Jubilee-Ausgabe in nachgestellter Spielhandlung auch Rowland Hill und die Einführung der Penny Black mit den verschiedenen Reaktionen der Postkunden auf diese neue Erfindung zeigt. Bemerkenswert sind Filmaufnahmen aus der damals neuen, 1933 eröffneten Druckerei von Harrison & Sons Limited in High Wycombe in Farbe (!) und der Soundtrack dieses Films, der von dem berühmten Komponisten Benjamin Britten stammte.
Die Marken dieser letzten Ausgabe unter George V (bei Stanley Gibbons als SG 453–456 katalogisiert) wurden in enormen Stückzahlen produziert: Der 1½d.-Wert ist der Spitzenreiter mit 490 000 000 Exemplaren, der Höchstwert zu 2½d. brachte es noch auf 14 200 000 Stück.
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| Markenheftchen 2 und 3 Shilling zu dieser Ausgabe |
Unter diesen gut 14 Millionen Marken gibt es 360 sehr spezielle Exemplare, die in allen Erhaltungen zum jeweils etwa Eineinhalbtausendfachen des kompletten Satzes gehandelt werden: Der Stanley Gibbons Concise Catalogue 2023 notiert den Satz von vier Werten in mounted mint mit £7.50, die Marke, um die es hier geht, mit £11 000. (Absolut ist das sehr viel Geld, in Anbetracht der Seltenheit aber eher noch günstig.) Was macht diese Marke so speziell?
Ende November 1934 liess das General Post Office einige Bogen des 2½d.-Wertes in einem neuen Farbton drucken (die Rede ist von turqouise, also türkis, was ich nicht ganz nachvollziehen kann). Irgendwie gelangten drei Bogen an das Upper Edmonton Post Office, wo sie wahrscheinlich um den 2. Juli 1935 herum verkauft wurden. Der markant andere Farbton, heute als „Prussian Blue“ (preussischblau) bezeichnet, unterscheidet sich sehr deutlich vom normalen Blau dieses Wertes und macht diese Marken unverwechselbar. SG führt sie als Farbvariante mit der Nummer 456a.
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Silver Jubilee 2½d. Prussian Blue, SG 456a (Abb: → Embassy Philatelists) |
Literatur:
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Erste Veröffentlichung am 17. Juli 2023, letzte Bearbeitung am 13. Januar 2024.
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