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Einleitung – Wo kauft man klassische Marken?

      Lesen Sie dazu bitte auch die Seiten „Prüfungen, Prüfzeichen und Fotoatteste“, „Fälschungen – kann man sich schützen?“ und „Ohne Auktionen geht es (fast) nicht“.

      Da ist dieses Briefmarkenalbum mit einer Teilsammlung Bayern, das in Opas Nachlass aufgetaucht ist. Sie gehören tatsächlich zu dem kleinen Prozentsatz von Erben, die beschliessen, das weiterzuführen – es ist ja ein faszinierendes Hobby. Einen Katalog haben Sie sich auch schon besorgt und wollen nun die Lücken im Album füllen. Als erstes soll eine 18-Kreuzer-Marke der Quadratausgaben beschafft werden.
      So weit, so gut – nur: Wo bekommen Sie diese Marke? Schauen wir uns einmal die in Frage kommenden Bezugsquellen an.

 
Stationärer Einzelhandel

      Ein Vertriebsweg, der eine zunehmend geringere Rolle spielt. Natürlich gibt es die Verkaufstempel der Philatelie (ich empfehle, wenn Sie einmal in London sind, die Adresse → 399 Strand – es macht einfach Spass), aber auch Stanley Gibbons ist ohne Online-Verkauf nicht mehr denkbar. Der „normale“ Briefmarkenhandel, das üblicherweise Inhaber-geführte Fachgeschäft, wird Ihre 18-Kreuzer-Marke wahrscheinlich nicht am Lager haben.

 
Online-Händler

      Zu dem Zeitpunkt des Erstellens dieser Seite finden Sie auf der Website des SBHV (Schweizer Briefmarken-Händler-Verband) auf der Seite „→ Mitglieder“ 13 Ladengeschäfte, aber 25 Einträge unter „Versandhandel“. In einer Studie aus dem Jahr 2016 hat PwC schon 2016 „die optimale Verbindung von stationären und digitalen Angeboten“ als die Zukunft des stationären Handels beschrieben. Die Vorteile für Händler und Kunden sind evident; ein Versandhändler wird Ihnen bei der Suche nach Ihrer 18-Kreuzer-Marke sicher helfen können, und wenn es der erste nicht kann, dann wahrscheinlich der zweite und ganz sicher der dritte. Sie müssen das Haus nicht verlassen, sparen Fahrt und Parkplatzsuche, und die in guten Online-Shops vorhandenen grossen Abbildungen und differenzierten Beschreibungen schaffen die Sicherheit, die Sie sich als Sammler wünschen.
      Natürlich gibt es mindestens einen Nachteil dieses Vertriebsweges: Das in Philatelisten-Kreisen geschätzte Gespräch, das Fachsimpeln, die Plauderei, einfach der Austausch unter Gleichgesinnten, bleibt dabei auf der Strecke. Der Besuch von Ausstellungen und Messen, auf denen auch Versandhändler manchmal einen Stand haben, erlaubt das persönliche Kennenlernen, aber das bleibt eben leider diesen besonderen Anlässen vorbehalten.

 
Auktionen

      Ich bin ein begeisterter und überzeugter Auktionskäufer. Geschätzte 80 % meiner klassischen Stücke stammen von Auktionen, wobei ich bis heute noch nie bei einer Auktion persönlich anwesend war. Wozu auch? Die von mir schon mehrfach lobend erwähnte Auktionsplattform → Philasearch bringt mir ein weltweites Angebot auf den heimischen Rechner, und so habe ich auch schon bei Auktionshäusern in Connecticut und in Tokyo gekauft, von deren Existenz ich ohne diese Übersicht nie erfahren hätte. Natürlich müssen Sie dort Erfahrungen sammeln; das italienische Auktionshaus Casati etwa, das für den Versand einer einzelnen Marke (Preis € 61.50 einschl. Aufgeld) € 31.50 Versandkosten berechnete, hat mich als Kunden nach dem ersten Kauf verloren, aber so etwas ist eine Ausnahme. Wenn Sie spezielle Stücke suchen, führt an Auktionen kein Weg vorbei.
      Natürlich listet auch Philasearch nicht alle Auktionen, aber das Angebot ist sehr umfangreich. Um bei unserem Beispiel zu bleiben: Aktuell finden Sie bei Philasearch nicht weniger als 19 Auktionslose und vier Festpreisangebote der erwähnten 18-Kreuzer-Quadratausgabe von Bayern (MiNr. 13).

 
Ebay: Auktionen und Shops

      Bein Ebay-Auktionen kaufe ich seit mehr als zehn Jahren (fast) nur noch Literatur; ich bevorzuge konventionelle Auktionen. Das ist natürlich rein subjektiv.
      Ein wichtiger Hinweis zu den Ebay-Shops, die teilweise von renommierten Händlern betrieben werden: Wenn Sie einen direkten Link zur Website des Händlers im Shop finden oder zehn Sekunden für eine Google-Suche investieren, können Sie viel Geld sparen. Die Verkäufer zahlen für diese Shops bzw. die darüber erfolgten Verkäufe eine Provision an Ebay, die auf den Preis aufgeschlagen wird, die Sie aber bei einem direkten Kauf sparen können. Ein aktuelles Beispiel:

Screenshots vom 16. 7. 2022
Oben: → Ebay-Shop von Andrew G. Lajer
Unten: → Website von Andrew G. Lajer

      Genau 10 % beträgt der Aufschlag im Ebay-Shop. Bei einer Marke für £15.00 fällt das nicht wirklich ins Gewicht, aber bei diesem Stück hat mir der Direktkauf £57.50 gespart – und Lajer hat auch Stücke für mehrere tausend Pfund im Angebot …


Literatur:


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Erste Veröffentlichung am 17. Juli 2022, letzte Bearbeitung am 17. Juli 2022.


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