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Im Januar 2009 veröffentlichte ich auf dieser Site einen Erfahrungsbericht über einen Fotodrucker zur Gestaltung von Blankoblättern, den → Epson Stylus Photo R2880, den ich nach einem Druckertest in der BBZ gekauft hatte. Dieses Modell, damals ein absolutes Spitzengerät, ist natürlich inzwischen schon lange nicht mehr lieferbar; Epson hat seither diverse Nachfolgemodelle auf den Markt gebracht.
Ich habe diesen Drucker schon vor langer Zeit abgegeben, da ich beruflich bedingt zuwenig Zeit hatte, mich wirklich um die Seitengestaltung meiner diversen Sammelgebiete zu kümmern.
Jetzt, als Rentner, werde ich das wohl endlich angehen können, und natürlich habe ich mich auf dem Druckermarkt umgesehen. Das betrieblich überzeugendste Konzept bietet für mich weiterhin die Firma Epson mit der 2015 eingeführten ET-(EcoTank-)Drucker-Serie. Wahrscheinlich wird mein nächster Drucker ein → Epson EcoTank ET-8550.
Ergänzung 4. Juli 2024: Heute kam ein gut 11 kg schweres Paket, darin mein Epson ET-8550. Wie bei allen technischen Geräten lohnte sich ein Preisvergleich: Auf der Website von Epson Schweiz wird der Drucker für Fr. 899,90 angeboten, ich fand ihn bei einem Elektronikversand portofrei für Fr. 533,80.
Ich hatte überlegt, diese Seite zu löschen, habe mich dann aber entschieden, sie – erheblich überarbeitet – doch auf meiner Site zu belassen. Es geht jetzt aber nicht mehr um ein spezielles Druckermodell, sondern die grundsätzlichen Überlegungen wie z. B. bedruckbares Format, Grösse und Gewicht des Geräts und andere Punkte.
Dass ich kein Freund von Vordruckalben bin, habe ich an anderer Stelle bereits erwähnt und begründet. Wenn Sie eine individuell zusammengestellte Kollektion mit grösseren Einheiten, Briefstücken und Belegen präsentieren wollen oder eine Sammlung zu einem Thema aufbauen, zu dem es keine Vordrucke gibt, bleibt nur die Verwendung von Blankoblättern, die es in verschiedenen Ausführungen (z. B. mit Rahmen oder eingedruckter Landesbezeichnung) für die diversen Ring-, Klemm- oder Drehstabbinder aller grossen Albenhersteller gibt.
Abb. links: Dieses schön gestaltete und sauber bedruckte Blatt stammt aus einer Sammlung von Lübecker Neudrucken, die ich komplett erwerben konnte.
Sie können solche Blätter mit einer Schreibmaschine oder von Hand beschriften, oder, was heutzutage naheliegt, Sie gestalten die Blätter am Computer und bedrucken sie. Solche Blätter sind allerdings deutlich grösser als DIN A4. Ich zeige Ihnen hier exemplarisch die Blätter „meiner“ Albenmarke, Leuchtturm:
Leuchtturm Blanko-Blätter. Screenshots der → Leuchtturm-Website vom 25. 1. 2009 (links) und 12. 2. 2024 (rechts). In 15 Jahren sind die Blätter um mehr als 60 % teurer geworden. |
Mit 270×297 mm passen diese Blätter in keinen A4-Drucker. Mit der Etablierung der Digitalfotografie um die Jahrtausendwende kamen Fotodrucker auf, anfänglich für das „Fotoalbum-Format“ 10×15 cm und in schlechter Auflösung. Inzwischen gibt es eine reiche Auswahl an Druckern für das Format A3/A3+ – ein solches Gerät brauchen Sie.
Es gibt einige Punkte, auf die Sie dabei achten sollten.
Diese Drucker sind gross und schwer. Schauen Sie sich im Datenblatt die Abmessungen an (auch mit ausgeklappten Papierzuführungen, falls vorhanden) und suchen Sie einen Standplatz, der eine knickfreie Papierführung erlaubt. Zum Herumtragen sind diese Geräte mit ± 10–12 kg zu schwer; Sie brauchen einen Platz, an dem der Drucker dauerhaft stehen kann.
Papiergrösse ist eine Sache, aber Albumblätter haben nicht nur Fläche, sondern auch Dicke. Bei den meisten Druckern finden Sie die Angabe, dass Papiere bis zu einer Dicke von 1,3 mm bedruckt werden können; das ist ausreichend. (Damit sind wir wieder bei Abmessungen und Zugänglichkeit: Solche Blätter müssen üblicherweise einzeln zugeführt werden; Papierkassetten für dieses Papier gibt es nicht.)
Unterschätzen Sie nicht die Betriebskosten. Die Blätter sind schon relativ teuer, aber die Preise für die Tinte sind bei manchen Herstellern enorm hoch. Achten Sie in den Datenblättern auf die Angabe, wieviele Blätter Sie mit einer Füllung durchschnittlich bedrucken können. (Deshalb – nicht als Werbung, sondern als Entscheidungshilfe – mein Hinweis auf die EcoTank-Technik von Epson.)
Für die Technik, mit der Sie Ihre Bilddateien auf den Drucker bringen, gibt es zahlreiche Möglichkeiten; hier haben Sie die freie Auswahl: Vom klassischen USB-Kabel über Speicherkarten bis WLAN-Anbindung gibt es alles. Direct Print vom Mobiltelefon spielt wohl bei Albumseiten eher keine Rolle.
Erst ganz zum Schluss eine grundsätzliche Überlegung: Ist ein Laserdrucker eventuell eine Alternative? Meine Antwort ist ein klares Nein: Diese Geräte sind meist für Büroanwendungen konzipiert, sie sind teuer, oft sind es regelrechte Möbel, die Sie nicht mehr auf irgendein Regal stellen können, sondern an einem freien Platz hinstellen müssen, die Druckkosten sind hoch, und – das Wichtigste – die Auflösung ist nicht so fein wie bei einem modernen Tintenstrahldrucker. Wenn Sie neben einer Marke eine Vergrösserung eines Plattenfehlers oder bei einem Brief unter dem mit Fotoecken montierten Brief ein Bild der Rückseite drucken wollen, ist das durchaus ein Argument.
Wie gesagt: Nur einige Überlegungen zum Thema; letztlich müssen Sie in der weiten Welt von HP, Canon, Epson, Oki und anderen die für Sie passende Lösung finden.
Literatur:
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Erste Veröffentlichung am 25. Januar 2009, letzte Bearbeitung am 13. Februar 2024.
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