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Grossbritannien – Englische Münzen
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Numismatik auf der Website klassische-philatelie.ch

      Numismatik hat eine gewisse Geschichte auf dieser Website: In den Gedanken zum Jahreswechsel hatte ich schon Ende 2011 unter dem Titel „Philatelie und Numismatik – zwei Hobbys, eine Idee“ die beiden grossen Sammel-Leidenschaften gegenübergestellt. Von November 2020 bis zur Einrichtung dieser Sektion „Englische Münzen“ gab es zu den Seiten über Renaissance-Briefe in der Sektion Postgeschichte/Altbriefkunde einen Anhang über die Münzen unter Elizabeth I, dessen Inhalt in die jetzt neu geschriebenen Seiten integriert wurde.

      Tatsächlich begann mit diesen elisabethanischen Prägungen mein Interesse an englischen Münzen; von Elizabeth I ging es in geringem Umfang zeitlich weiter nach hinten (bisher nur ein Stück unter Henry VIII; einen Brief aus der Zeit suche ich noch) und weiter nach vorn mit Ausgaben unter den Stuarts. Irgendwann landete ich dann auch bei Queen Elizabeth II, und in dieser Ära habe ich für mich das Ende meiner sammlerischen Aktivitäten gesetzt, und zwar beim Übergang von pre-decimal zu decimal.

      Warum dieser Schnitt genau zu diesem Zeitpunkt? Was ich der Royal Mail vorwerfe, die Ausgabe von rein auf die Sammler (oder besser: die Brieftaschen der Sammler) abzielenden Stamp Products, hat die Royal Mint in den letzten Jahren zunehmend übernommen. Dass eine altehrwürdige Einrichtung wie das seit über 700 Jahren etablierte Trial of the Pyx, die Überprüfung der Legierung der von der königlichen Münze geprägten Münzen, numismatisch gewürdigt wird, ist in Ordnung, aber muss das mit einer Münze mit der farbigen Darstellung eines Dinosauriers sein? Da sind wir schon sehr nah bei den Stamp Booklets zu „Star Wars“.
      Graham Birch (British Numismatic Society) schrieb im August 2020 dazu „The deluge of commemorative and collectible coins pouring out of the Mint is breath-taking and it’s extremely hard for even the most avid collector to keep up. Almost none of these coins have any genuine numismatic value and some (i.e. Gruffalo, Dinosaurs, Snowman or Alphabet coins) would make designers of the past turn in their graves.“

 
Englische Münzen in meiner Sammlung

      Wie bei den Briefmarken beschränke ich mich auf Stücke, die aus echtem Bedarf entstanden sind und bedarfsgerecht gebraucht wurden. Gerne würde ich jeden Regenten ab dem House of Normandy (und gerne auch noch früher) mit je einem Stück dokumentieren. Das wird voraussichtlich auf Kupfer- und Silbermünzen beschränkt bleiben, denn – über Geld redet man ja bekanntlich nicht, aber hier muss es sein – da ich nicht über einen Dukaten ausscheidenden Goldesel verfüge, bleiben vor allem die Goldmünzen (dort insbesondere hammered gold), aber auch andere numismatische Klassiker, wohl unerreichbar.
      Ich hätte beispielsweise gerne eine der legendären → Cromwell Crowns von 1658 mit dem Fehler im Prägestempel des Avers, eine der frühesten milled coins, aber bei Preisen ab ca. £6000.00 wird das wohl, ebenso wie der „literarische Shilling“ aus der Tudor-Ära (1) in ordentlicher Erhaltung, ein Traum bleiben. Pennies dagegen, selbst Ausgaben der pränormannischen Könige, sind durchaus erreichbar. Warum also nicht ein Penny von Æthelred II, zumal ich ohnehin ein Faible für Münzen des Mittelalters habe? Schauen wir einmal, wie sich das entwickelt …


Fussnoten:

  1. „Still amorous, and fond, and billing,
    Like Philip and Mary on a shilling“

          – Samuel Butler (1613–1680), Hudibras, Part III, Canto I
    Die Münze, die hier literarisch verewigt wurde, ist der Shilling mit den Büsten von Philip von Spanien und Queen Mary, 1554–1558
    (Spink 2498–2504, North 1967–1969).

Literatur:


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Erste Veröffentlichung am 19. Juli 2023, letzte Bearbeitung am 19. Juli 2023.


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