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Gedanken zum 15. Geburtstag dieser Website am 12. 6. 2020
Quo vadis, Philatelie?

Abkürzungen im Text: BDPh –  Bund Deutscher Philatelisten e. V.   •   VSPhV – Verband Schweizerischer Philatelisten-Vereine

      Vielleicht kommt Ihnen der Titel dieser kleinen Betrachtung bekannt vor? Quo vadis, Philatelie? habe ich die ersten „Gedanken zum Jahreswechsel“ (2005/2006) überschrieben. Allzu optimistisch waren meine damaligen Überlegungen nicht; schauen wir einmal, was daraus geworden ist und wie es (vielleicht – eine Kristallkugel besitze ich auch nicht) weitergeht. (Ein → Beitrag in der schweizerischen „Handelszeitung“, der 2006 nur drei Wochen nach meinen „Gedanken“ erschien, bestätigte übrigens das damals bereits schwindende Interesse am Hobby.)

      Dieser Beitrag enthält eine ungewöhnlich hohe Zahl von Links im Text. Ich möchte nicht einfach Behauptungen aufstellen, sondern diese nach Möglichkeit belegen. Sie sollten diesen Links einmal, vielleicht in einem zweiten Lese-Durchgang, folgen und ausreichend Zeit dafür einplanen.

      Aktuelle Daten zu einem der drängendsten Probleme unseres Hobbys, der Altersstruktur der (organisierten) Sammler (wegen des fehlenden Nachwuchses), habe ich einem Vortrag des bekannten Philatelisten (u.a. VSPhV-Juror) → René Kuhlmann zum Thema → Internet & Philatelie aus dem Jahr 2019 entnommen.

      Schauen wir einmal, was aus einigen meiner damaligen Aussagen geworden ist.

 

Was machen Postverwaltungen? (Beispiel Schweiz)

      Dazu schrieb ich 2005
„Die interessierte Sammlerschaft allerdings ist zunehmend weniger interessiert, weil sie keine Lust mehr hat, die Melkkuh zu spielen. […]
Ein mir bekannter Sammler in Deutschland hat sein Neuheiten-Abonnement bei unserer geliebten Schweizer Post gekündigt und ihr in einem netten Brief mitgeteilt, was er von einer Ausgabepolitik hält, die ‚an die arabischen Emirate erinnert‘ (Zitat).“

      Hat sich die Ausgabepolitik geändert? Leider nein; wie diese Zahlen zeigen, ist sogar das Gegenteil passiert:

Ausgaben Schweiz
Briefmarken-Ausgaben Schweiz 2000–2019 (Michel-Hauptnummern ohne Blocks)
Quelle: → Michel Online-Katalog

      Als ich das 2005 schrieb, lag die Anzahl der jährlichen Neuausgaben in den niedrigen Vierzigern, heute sind wir in den höheren Fünfzigern. Die Post verkauft diese Marken gerne, da sie bei den Postfrisch-Sammlern ja nie eine Leistung dafür erbringen muss. Wer die Marken gerne als Zeichen des bestimmungsgemässen Gebrauchs gestempelt oder auf Brief sammeln will, → darf allerdings nicht damit rechnen, dass auf die speziellen Bedürfnisse von Philatelisten Rücksicht genommen wird.

 

Jugend und Philatelie

      Weiter schrieb ich 2005 „Schade für unser Hobby, das einmal fast schon den Charakter einer Massenbewegung hatte. Die Jugend lockt man mit den heute üblichen Spielchen der Postverwaltungen auf Messen und Börsen ohnehin nicht von der Playstation oder dem PC weg […]“.
      Die „üblichen Spielchen“ versucht man heute noch, erwartungsgemäss → mit nicht mehr Erfolg als schon vor mehr als einem Jahrzehnt.
      Playstation und PC sind heute nicht mehr unsere grossen Hobby-Killer; in den letzten ca. 10 Jahren hat sich eine Entwicklung ergeben, die man vor fünfzehn Jahren nicht vorhersehen konnte: Das Zauberwort (oder der Fluch) heisst heute „Smartphone“. Wenn man sieht, dass spätestens bei Zwölfjährigen diese Verdummungsmaschinen irgendwie angewachsen zu sein scheinen, kann man manchmal schon den Glauben an die menschliche Intelligenz verlieren. Was wird da fasziniert betrachtet? Mehr oder weniger witzige Videos, sinnlose bis gefährliche → „Challenges“, und dann sind da natürlich die allgegenwärtigen Social Media.

      Mit schnellem Konsum intellektuell meist nicht allzu fordernder Inhalte und in einem ständigen Konkurrenzkampf um Likes verbringen Jugendliche Unmengen von Zeit – sei es das Fotografieren des Essens (dafür lernt man aber nicht mehr kochen) oder als Follower irgendwelcher Influencer, die in jungen Jahren mit nichts als reiner Werbung bereits zu beachtlichem Vermögen gelangen und damit eine dubiose Vorbildfunktion haben. (Befragen Sie einmal die Suchmaschine Ihrer Wahl zu den Begriffen → „Berufswunsch Influencer“.) Da ist es schwer, Begeisterung für etwas zu wecken, bei dem man vielleicht einmal längere Texte lesen und eine Aufmerksamkeitsspanne von mehr als zehn Minuten entwickeln muss. Symptomatisch dafür sind die vorwiegend an Tram- und Bushaltestellen verteilten Gratiszeitungen; Artikel mit mehr als zwanzig Zeilen Text sucht man darin meist vergeblich. Als die inzwischen bei uns in der Schweiz sehr populäre „20 Minuten“ neu erschien, konterte ein Zeitungsverlag mit Plakaten mit dem Text „Für Alle, die sich länger als 20 Minuten konzentrieren können.“ Traurig, aber berechtigt!

      Entsprechend schlecht bestellt ist es um die Altersstruktur in der organisierten Philatelie. Kuhlmann nennt die fast schon erschreckende Entwicklung der Migliederzahlen im VSPhV: Der Rückgang von 4700 Mitgliedern im Jahr 2018 auf nur noch 4200 im Jahr 2019 bedeutet einen Mitgliederschwund von rund 11 % in einem Jahr. Das Extrapolieren auf die nächsten zehn Jahre überlasse ich Ihnen …
      Aus dem grossen Kanton im Norden hört man ähnliche Zahlen: „Verlässliche Zahlen gibt es lediglich für die 28 000 Menschen, die 2018 in den 900 Vereinen der zwölf BDPh-Landesverbände organisiert waren. Zu den Hochzeiten unmittelbar nach der Deutschen Wiedervereinigung waren es mal 70 000. Die Zahlen für Baden-Württemberg sind ganz ähnlich: ‚Von 15 000 sind noch 6000 übrig‘, sagt Franz Lasetzky“ hiess es in einem Artikel der „Badischen Neuesten Nachrichten“ vom Oktober 2019 (nicht mehr online verfügbar). Baden-Württemberg ist nicht das einzige deutsche Bundesland mit einem Mitgliederproblem: Der Verband im Bundesland Sachsen-Anhalt hat sich wegen zunehmenden Mitgliederschwunds Ende 2017 → aufgelöst.

 

Warum interessiert sich niemand mehr für Briefmarken?

      Einen der Gründe habe ich schon genannt: Die Beschäftigung mit Briefmarken verlangt eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema, die Zeit kostet, gewisse intellektuelle Ansprüche stellt und bei der sich kein schnelles Erfolgserlebnis („Congratulations! You have reached the next level!“) einstellt.

      Bei → Rock the Stamp findet man eine Übersicht über die Gründe für das schwindende Interesse. Der erste dort genannte scheint mir besonders wichtig, zumal wir alle es in der Hand haben, daran etwas zu ändern: Briefmarken sind aus dem Alltag weitgehend verschwunden. Freistempler und Barcodes sind allgegenwärtig; wann haben Sie zuletzt einen – vielleicht sogar noch mit einer Sondermarke – frankierten Brief bekommen oder verschickt? Wenn ich zu einem Objekt im Alltag keine Beziehung habe, ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass ich es zum Gegenstand meiner Freizeitbeschäftigung mache.

      Fairerweise muss man sagen, dass → an gleicher Stelle auch „Fünf Gründe, warum man JETZT Briefmarken sammeln sollte“ genannt werden, die mich aber nur teilweise überzeugen. „In einer zunehmend digitalisierten und immer hektischer werdenden Welt hat die haptische Beschäftigung mit den kleinen hübschen Papierteilen eine entschleunigende und beruhigende Wirkung“ heisst es dort unter anderem. Ja, das stimmt und spielt sicher bei uns Philatelisten (den älteren) eine gewisse Rolle, aber können Sie sich vorstellen, eine Sechzehnjährige mit diesem Argument zum Briefmarkensammeln zu bewegen? Entschleunigung? Da ist ja gar keine action, und das Foto bei Instagram, das Album, Pinzette und Lupe zeigt, wird sicher nie so viele Follower generieren wie das Selfie um Mitternacht aus einem Club.

 

Es sind nicht nur die Briefmarken …

      In dem bereits zitierten Artikel aus den „Badischen Neuesten Nachrichten“ heisst es auch „Die rückläufigen Mitgliederzahlen in den Vereinen drückten ohnehin eher ein gesamtgesellschaftliches Phänomen aus. ‚Heute mag sich keiner mehr verpflichten‘, sagt er. Egal ob beim Sport oder beim Singen. ‚Alle Vereine haben Nachwuchsprobleme.‘“

      Wir leben in einer → Zeit der Unverbindlichkeit. So, wie es heute als normal angesehen wird, Verabredungen fünf Minuten vor dem Termin abzusagen – wozu gibt es SMS? –, ist es äusserst lästig, sich irgendwo längerfristig zu engagieren, am Ende gar noch Verpflichtungen zu übernehmen. Ich habe im engsten Familienkreis eine Reihe engagierter Chorsänger, die mir diese Nachwuchsprobleme bestätigen, auch das Durchschnittsalter bei uns im → Orchideenverein Bern liegt über dem Altersdurchschnitt der Bevölkerung.

      Ein weiteres Hobby mit Nachwuchsproblemen (das ich auch betreibe – irgendwie bin ich etwas aus der Zeit gefallen …):
Die gute alte Modelleisenbahn.
      In meinen Kindertagen war sie noch fast selbstverständlich – die Frage war nicht, ob man eine Modellbahn hatte, sondern allenfalls „Märklin oder Fleischmann?“ Heute ist auch die Modellbahnerei zu einem Hobby für meist ältere Herren geworden. Auch hier finden wir Parallelen zu den Briefmarken: → Umfragen in einschlägigen Foren zeigen immer noch das grösste Interesse an Modellen der sogenannten → Epoche III, also in Deutschland der hohen Zeit der Dampflokomotiven. Wie kann man Kinder für etwas begeistern, was sie aus dem Alltag nicht mehr kennen? Statt der von uns Modellbahnern dieser Epoche (ich zähle auch dazu) geschätzten farbenfrohen Güterzüge mit gemischten Wagen, aus einer Zeit eben, als noch jede Kleinstadt am Bahnhof einen Ortsgüteranschluss hatte, dominieren heute Ganzzüge mit Containern, Kesselwagen oder Lastwagen-Transporten. Seit die Industrie Anfangspackungen mit einem ICE oder einem modernen Güterzug bringt, Fahrzeugen also, welche der Nachwuchs aus eigenem Erleben kennt, zeigt sich allerdings ein, derzeit noch langsamer, Wandel zum Besseren. Nur: Wie soll man die Briefmarke im Alltag reaktivieren? Stellen Sie doch einmal einen Antrag bei Ihrer Gemeindeverwaltung, amtliche Post bitte wieder von Hand mit Marken zu frankieren …

 

Wie wird sich die Philatelie weiterentwickeln?

      Hier wäre jetzt die eingangs erwähnte Kristallkugel nützlich, aber zu einigen Punkten können wir auch ohne esoterische Hilfsmittel ziemlich sichere Vorhersagen machen, da sich gewisse Entwicklungen nicht mehr rückgängig machen lassen.

Briefmarken

      In einem sehr lesenswerten Artikel („→ Niedergang der Philatelie – Symptom kulturellen Wandels“) bei „openPR“ vom Mai 2019 schreibt ein engagierter (ex-)Philatelist „Aufhalten können wir den sich inzwischen selbst verstärkenden Niedergang der Philatelie nicht. Die Ergebnisse der Auktionen dokumentieren seit Jahren einen sich verstärkenden Abwärtsstrudel. Wie lange wird es noch dauern, bis zum Beispiel mit Abarten und Besonderheiten überkomplette Sammlungen ‚Bundesrepublik‘ für weniger als den Preis der Falzlos-Alben zu haben sein werden, in denen sie aufbewahrt werden – die Marken also gratis?“


      Ergänzung 1. Januar 2021: Beiträge dieser Kategorie werden eigentlich nicht mehr bearbeitet, weil sie immer die Gegebenheiten zum Zeitpunkt des Schreibens widerspiegeln, aber eine Aktualisierung nach einem halben Jahr kann ich noch vertreten, da dieses Bild eine eindrucksvolle Bestätigung des oben zitierten Textes darstellt. 30 Jahre Ersttagsblätter für weniger als 2 Euro pro Jahrgang – die Alben dürften wesentlich teurer gewesen sein.

Ausgaben Schweiz
Screenshot der Site → Philasearch vom 1. Januar 2021

      Einen solchen Niedergang der modernen Philatelie, also ab ca. 1950, hatte ich auch schon 2005 prognostiziert. Ständig wachsende Zahlen von Neuausgaben eines Artikels, der im Alltag eine ständig geringere Rolle spielt, werden diesem Artikel keine Wiederbelebung am Markt bringen. Die Briefmarke ist, davon bin ich überzeugt, ein Auslaufmodell. (Lesen Sie dazu bitte auch meine Überlegungen zum Thema „Moderne Privatpost – Philatelie“ auf dieser Seite.)

Spezialsammler

      Wie wird sich die im oben zitierten Artikel so genannte „forschende Philatelie“ entwickeln? Hier geht es nicht um den Briefmarkensammler, der – ohne Ambition auf eine ausstellungsreife Kollektion oder das Veröffentlichen von Artikeln und Büchern – wirklich nur zum Spass (wie es ja eigentlich sein soll) Ausgaben eines Landes oder zu einem Thema sammelt. Was wird aus der Art von Sammlern, die engagiert und kenntnisreich, natürlich unterstützt durch eine eigene Bibliothek, aufwändige Spezialsammlungen zusammenstellen? Was wird aus ihren Sammlungen? Solche Sammlungen, sei es nur für den „Eigenbedarf“ oder zur Präsentation bei Ausstellungen, bleiben leider nur zu einem sehr kleinen Teil z. B. in einem Band der Edition-d’Or-Reihe oder einem „Name-Sale“-Auktionskatalog der Nachwelt erhalten. Der grösste Teil wird irgendwann einmal von desinteressierten Erben für den sprichwörtlichen Apfel nebst Ei verschleudert, wenn die Alben nicht gleich im Müll landen („Opas altes Zeugs“). Kuhlmann hat darauf hingewiesen, dass auch das zukünftig (im Alter) für solche Hobbys verfügbare Geld eher weniger werden wird. Solche Spezialsammlungen werden also sicher prozentual noch weiter zurückgehen.

Die Goldmedaillen-Sammler

      Diese Gruppe wird es weiterhin geben; es ist ein kleiner Kreis, der in dieser Liga spielt. Wenn Siegel Auction Galleries in der Auktion „Rarities of the World“ Ende Juni 2020 beispielsweise einen phantastischen Brief mit verkehrt geschnittener Doppelgenf anbietet, ausgezeichnet „Estimate: $ 100 000 – 150 000“, wird dieser Beleg natürlich seinen Käufer finden, aber es reicht ein halbes Dutzend entsprechend finanzstarker Sammler (Investoren?) weltweit, um diese Ebene der Philatelie in Schwung zu halten. Wir „Normalsammler“ dürfen diese Stücke vielleicht einmal bei einer Ausstellung bestaunen, aber letztlich entfernt sich dieser Level der Philatelie immer mehr von dem, was das Hobby einmal ausgemacht hat. Kein Neid, nur eine Feststellung.

Der ganz normale Sammler

      Damit kommen wir zu dem erwähnten Normalsammler und der Zukunft der Philatelie (oder des Briefmarkensammelns) als Hobby für Menschen wie Sie und mich.
      Natürlich wird die oben erwähnte Zukunft der Briefmarke insgesamt dabei eine Rolle spielen, aber das Hauptproblem bleibt: Was müssen/können/sollen wir tun, damit der VSPhV nicht irgendwann weniger Mitglieder hat als der Aston Martin Owners Club?

      Vorbilder spielen sicher eine Rolle. Philatelisten sollten jede Gelegenheit nutzen, den Reiz ihres Hobbys den Kindern/Enkeln/Nichten, Neffen und Göttikindern nahezubringen. Ob das mit einer Jahressammlung einer Postverwaltung, einem Einsteigerpaket zu einem Thema (Tiere, Autos, Eisenbahn) oder dem eigenen Dublettenalbum geschieht, hängt von Persönlichkeit und Interessen der oder des Beschenkten ab. Wichtig ist, den Nachwuchs dabei nicht allein zu lassen. Ländersammlungen sind dafür besser als thematische Sammlungen, weil man das Einsteigergeschenk gleich mit einem Katalog ergänzen kann. Ob und inwieweit im Web Anfänger-taugliche Inhalte zu finden sind, ist Ansichtssache; es fehlt aktuell sicher ein Forum, in dem sich Sammler aller Erfahrungsstufen und Gebiete austauschen können. Der BDPh hat → so etwas – das wäre meiner Meinung nach eine Aufgabe für den VSPhV.

      Im oben schon angesprochenen Hobby Modellbahn versucht man, durchaus erfolgreich, neue Wege der Nachwuchsförderung. Das Schulprojekt → Spur 0 is wonderful liesse sich auch auf die Philatelie übertragen, etwa als gemeinsames Exponat einer Klasse oder einer Schule. Aus meiner Jugendzeit erinnere ich mich daran, dass die örtliche Tageszeitung über Briefmarken-Neuerscheinungen berichtet hat; dieser schöne Brauch ist leider längst Vergangenheit. Eine Schülerzeitung könnte diese Idee wieder aufgreifen, am besten gleich mit Hintergrundinformationen zu den einzelnen Ausgaben.
      Es gibt einige Möglichkeiten, Kinder und Jugendliche an die Philatelie heranzuführen, bei denen sie ihr Smartphone einmal aus der Hand legen und statt social media echte zwischenmenschliche Beziehungen pflegen können …

Fazit

      Meine kritischste Korrekturleserin, die beste Ehefrau von allen, meinte zu dieser Seite, ich würde einen eher pessimistischen Eindruck vermitteln. Mir fiel dazu nur der alte Spruch ein „Ein Pessimist ist ein früherer Optimist mit Lebenserfahrung“. Ganz sachlich: Philatelie wird nie wieder den Stellenwert in der Gesellschaft haben, den sie bis etwa in die achtziger Jahre hatte. Die Zeiten, als Schulkinder sich so selbstverständlich für Briefmarken wie für Fussball interessierten, sind definitv vorbei. Wir müssen lernen, uns damit abzufinden, dass unser Hobby nicht mehr „Mainstream“ ist, sondern eine Nische besetzt, und wir müssen alle aktiv und kreativ daran arbeiten, diese Nische für die Jugend interessant zu machen. Das soll und wird uns aber den Spass an der Sache nicht verderben!


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Erste Veröffentlichung am 12. Juni 2020, letzte Bearbeitung am 10. April 2022.


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